Badminton

Hier seid ihr genau richtig, wenn ihr euch nicht nur mit dem Federball auf der grünen Wiese, sondern mit dem aktiven Badmintonsport beschäftigen wollt.

Badminton ist ein Ballsport und wird ähnlich wie Tennis, Tischtennis, Faustball oder Volleyball über ein Netz gespielt. Nur, dass der Federball den Boden nicht berühren darf. Das ist aber das Bestreben des Gegenspielers, denn dann hat er einen Punkt erzielt und ebenso das Aufschlagsrecht erhalten.

Das Match wird als Einzel- oder als Doppel gespielt, auch als Mixed. Gewöhnlich wird bis 21 gezählt. 

Am Besten schaut ihr euch das Spiel mal an. Wir sind jeden Mittwoch von 19:30 bis etwa 21:30 im DGH Lübberstedt aktiv.

Auskunft erhaltet ihr gerne bei Spartenleiter Christian Stehmeier.

Die Bilder sind durch Anklicken vergrößerbar.

Badmintonspiel macht Spaß und stählt die Gesundheit. Macht mit! Und hier unten könnt ihr zu dem Spartenleiter direkt Kontakt aufnehmen.

Geplanter  Spartenbeitrag in der Festschrift zur 100-Jahresfeier von Werner

Der Festzeitschrift zum 75. Vereinsjubiläum des MTV Lübberstedt ist zu entnehmen, dass es bereits 1994 den Versuch gab, eine Badmintonabteilung aufzubauen. Spätestens 1996 aber ist diese Sparte wegen mangelndem Interesse leider wieder aufgelöst worden.

Da musste erst ein „Bremer Butcher“ 2014 in Lübberstedt aufkreuzen, um diese Sportart wieder zum Leben zu erwecken. Nicht nur in der weiten Welt, sondern auch in Lübberstedt wollte ich Entwicklungshilfe leisten. Hier aber mit Badminton. Denn das ist eine Sportart, die zwar schweißtreibend ist, aber fit halten kann bis ins hohe Alter.

Ich stellte dann aber anhand der vorgefundenen Netze fest, dass es damals keineswegs Badminton war, das hier gespielt wurde, sondern einfach nur „Federball in der Halle“. Also ein Spiel wie auf dem Campingplatz.

Denn zwei zusammengekoppelte Netze wurden offensichtlich nicht quer, in der Mitte des vorhandenen Feldes aufgebaut, sondern in Längsrichtung der Halle. Und wie ich hörte, hatten sich einige der seinerzeitigen Mitspieler auch beschwert, dass immer „so fies“ in die unerreichbaren Ecken gespielt wurde.

Aber das ist ja der Sinn des Spiels, dass die Bälle für den Gegenspieler eben nicht erreichbar sind. Deshalb stand für mich fest, dass hier Federball mit Schikanen, aber keineswegs Badminton gespielt wurde.

Aber jetzt zur Gegenwart. 

Ich habe viele Jahre in anderen Vereinen Badminton gespielt, nach meiner Zeit des Fußballs. Aber stets nur im Hobbybereich. Und so gedachte ich es auch in Lübberstedt publik zu machen.

Von verschiedener Seite vernahm ich allerdings, dass hier damit wohl kein Blumentopf zu gewinnen sei. Ich wagte die Gründung aber trotzdem.

Und sie gelang. Mittlerweile besteht die Sparte 10 Jahre und kann mit dem 100-jährigen Vereinsjubiläum exakt auf ein zehntel des Vereinslebens zurückblicken. Das ist doch auch was.

Am Anfang begrüßte ich neben einigen Mitspielern, zuerst Jugendlichen, auch einige Zaungäste, denen es aber augenscheinlich bei uns zu schweißtreibend war. Dann verließen uns die jugendlichen Mitspieler, vielleicht aus schulischen Gründen. Das erleben andere Sparten ja massiv auch. Dafür kamen aber Erwachsene, männliche wie weibliche. Und das ist eine gute Mischung. Aber auch das war ein stetiges Auf - und Ab. Manchmal aus gesundheitlichen, manchmal aus beruflichen Gründen verließen sie uns wieder. Einmal musste ich zwei talentierten Mitspielern die Spielteilnahme versagen, weil sie über Jahre keinen Mitgliedsbeitrag zahlten. Das kann man auf längere Zeit nicht durchgehen lassen.

Durch einen tragischen Todesfall verloren wir auch einen Mitspieler, der im besten Mannesalter stand. Er war ein sehr aktiver Sportler, den der Tod morgens am Küchentisch ereilte.

Sein Freund Frank hält uns seit acht Jahren weiterhin die Treue.

Auch wir leiden unter zu wenigen Mitspielern. Das betraf aber auch andere Sparten des MTV. Man kann es in der Schrift zum 75. nachlesen.

Vielleicht ist es auch so, dass talentierte Badmintonspieler, welche Liga spielen wollen, sich Wallhöfen anschließen. Das könnte ich verstehen, denn dort hat man wegen der größeren Halle bessere Möglichkeiten.

Wir aber sind und bleiben Hobbyspieler. Wir sind nicht verbissen beim Spiel. Bei uns wird gelacht, wenn mal eine komische Spielsituation entsteht.

Da muss ich Anne lobend erwähnen. Mit Null Ahnung hat sie bei uns reingeschnuppert, und jetzt ist sie zu einer talentierten und engagierten Mitspielerin mutiert. Von solchen Mitspielern wünsche ich mir noch einige. Denn da wir z. Z. nur fünf Aktive sind, könnten wir durchaus noch einige Neue verkraften. Alleine deswegen, wenn wir nach zwei schweißtreibenden Sätzen auch mal eine Verschnaufpause gebrauchen können, um dann die Aktiven auf dem Court von den Bänken aus anzufeuern. Denn dafür sind die Bänke gut, nicht aber zur Spielfeldteilung. Da könnten sie zu Frakturen führen.

    Eine solche Spartenstärke, wie ich sie von anderen Vereinen kennen lernte, wird es hier nicht geben können. Schon deshalb nicht, weil in der Halle nur ein Spielfeld markiert ist. Aber sie ist immerhin so groß, dass neben vier Aktiven auf dem Feld  sich auch an den Seiten aufwärmen kann, wer mag. Aber auch aus den anderen Vereinen haben sich manche Mitspieler verabschiedet, wie ich weiß.

Neuerdings gibt es die Möglichkeit, auch Outdoor spielen zu können. Dafür müssten lediglich ein paar Objekte angeschafft werden, welche aber den Etat des Vereins sicher nicht sprengen würden. Könnte mir durchaus vorstellen, dass durch solche Freiluftaktivität auch Interessenten zur Sparte dazustoßen würden.

Also: Im Jahr 2024 gibt es ein zweifaches Jubiläum zu feiern: 100 und 10 Jahre. Das passt doch gut. Und wenn wir zuvor noch einige neue Badmintonbegeisterte dazu bekämen, wäre das super. Und ich verspreche es: Wir nehmen die Neuen einfühlsam an die Hand und führen sie in die gar nicht so schwer verständlichen Regeln ein. Traut euch!

Es ist auch schon abgesprochen, eine Abordnung vom MTV Eiche Schönebeck/Bremen zu empfangen. Wenn  die willkommen sind und die Voraussetzungen stimmen, würden die mit einigen Spielern kommen. Waren vor einigen Jahren auch zur 100-Jahrfeier in Dollbergen bei Burgdorf /Hannover dabei.

 

 

Der Beitrag von Christian:

Badminton-in Europa seit dem 17. Jahrhundert bekannt, anfänglich als Battledore and Shuttlecock oder Jeu de Volant bekanntes Federballspiel, wurde es damals zunächst in der Freizeit vom Adel gespielt. Dem Badminton und Federball ähnliche Spiele wurden aber auch schon von den Inkas und Azteken weit früher gespielt.

Mittlerweile wird es weltweit von über 14 Millionen Spielern als Freizeit-und Wettkampfsport gespielt. Seit 1992 auch regulär bei den Olympischen Spielen.

Im Gegensatz zum klassischen Federball wird Badminton in einem Spielfeld mit festen Regeln als Einzel- oder Doppel gespielt - mit dem Ziel, zu gewinnen. Drives, Drops und Smashs sind Elemente des Badminton. Es wird mit Vor-und Rückhand gespielt. Überkopf, von der Seite und von unten mit dem Schläger. An erster Stelle beim Hobbysport steht aber immer der Spaß am Spiel.

Das ist auch hier beim MTV Lübberstedt so. Seit 13.01.2024 bin ich nun Spartenleiter im Badminton. Ich habe die Sparte von Werner Schröder übernommen, der sie 2014 neu gegründet hat. Derzeit sind wir 6 Mitspielende und spielen in der Regel immer im Doppel, vor allem wegen der geringen Hallengröße. Wir vertreten eine Altersspanne von Anfang 40 bis ende 80. Wir spielen immer gemischt miteinander. 

Eine gewisse Grundfitniss und sportliche Beweglichkeit sollte vorhanden sein. Aber ansonsten ist Badminton eine Sportart für alle, und es ist nicht nötig, übermäßig fit oder sportlich zu sein. Wenn man einigermaßen Federball spielen kann, dürfte Badminton nach kurzer Eingewöhnungsphase kein Problem sein für etwaige neue Mitspielende. 

Badminton beim MTV Lübberstedt - immer Mittwochs von 19:30 bis etwa 21:00 in der Halle Lübberstedt. Alle sind willkommen und können gerne vorbeikommen und mitspielen.